Geben und Nehmen mit viel (Fingerspitzen-)Gefühl
– Schau Dir mein Video an!
Mach deine Hausaufgaben!
„Spektakulären Leistungen gehen immer spektakulären Vorbereitungen voraus.“
(Robert H. Schuller)
Du möchtest eine ganz bestimmte Person treffen? Weil du sie interessant findest bzw. sie dir beim Erreichen deines Ziels helfen kann? Dann informiere dich vorher über diese Person! Was mag sie, welche Hobbies hat sie, wo genau arbeitet sie, auf welcher Position? Was passiert gerade im Unternehmen? Wird ein neues Produkt gelaunched? Recherchiere! Google, Social Media, Pressestelle des Unternehmens (gibt’s auch oft auf der Website), stelle Kurzbiografien zusammen (evtl. gleiche Vergangenheit, gleiche Hobbies, gleiche Leidenschaften?)
Nachhaken oder Scheitern
Das Nachhaken ist für das Networking das, was Nägel und Hammer für die Werkzeugkiste sind.
(Keith Ferrazzi)
Hake nochmal den Namen nach, wenn sich dir jemand neu vorstellt. Sprich ihn laut und deutlich nach. „Guten Abend, Herr Müller!“. Auf Events trifft man in kurzer Zeit viele Leute und viele Visitenkarten werden getauscht. Bringe dich nochmal in Erinnerung nach dem Event, indem du nachhakst! Schreibe eine Mail, eine Dankeskarte oder Hinterlasse bei der Sekretärin eine Notiz. Lobe den Vortrag oder bedanke dich dafür für den Vortrag, bitte um einen Termin, schreibe, was die Zeitung über seinen Vortrag berichtet hat oder wie er im Web angekommen ist… Du musst dich von der Masse abheben! Das machst du mit Nachhaken.
Gib die neue Adresse, den neuen Kontakt in deine Adressdatenbank ein mit Erinnerungsfunktion für ein erneutes Kontaktieren!
Schreibe eine kleine Zusammenfassung des Gesprächs und was ein Kontakt jedem von euch bringen würde. Frage nach einem erneuten Termin.
Die Person, die du treffen bzw. erneut treffen möchtest, muss einen Grund sehen, dich ebenfalls (erneut) treffen zu wollen. Schreibe also eher, was du für sie tun kannst und nicht, was du von der Person haben möchtest.
Denke 1x am Tag an deinen Kontakt / Kunden. Schneide Zeitungsartikel aus, die ihn interessieren könnten. Das macht Eindruck!
Zusammengefasst:
– Bedanke dich schriftlich
– Erwähne Einzelheiten aus der Unterhaltung
– Bestätige besprochene Abmachungen
– Schreibe kurz und prägnant
– Sei schnell
– Dank auch an Vermittler des Kontakts
Teile deine Leidenschaft!
Was machst du gerne? Gehst du gerne essen? Hältst du gerne Vorträge? Welche Hobbies machst du? Gehst du gerne zum Sport? Was ist dein Lieblingsverein? Versuche diese Momente mit Leuten zu teilen. Du wirst dabei ganz andere Kontakte bzw. Beziehungen zu Menschen aufbauen, als wenn du nur ein arrangiertes Treffen hast.
– Eine kurze Kaffeepause
– Essen gehen, Trinken gehen, gemeinsam feiern gehen
– Den Kontakt zu einer Konferenz mitnehmen oder einem bestimmten Event (Theater, Weinfest, Sportereignis, …)
– Lade die Person / die Personen zu dir nach Hause ein und gestalte ein Abendessen
– Du wanderst gerne? Dann nimm deine Kontakte mit! Beim Gehen lässt es sich wunderbar erzählen
Zu viel des Guten: Nicht Schleimen
Manchmal ist es besser, mit wenigen Menschen mehr Zeit zu verbringen, als umgekehrt.
„Wie ich gehört habe, sind sie ein guter Networker. Ich auch. Treffen wir uns?“ Vielleicht fühlt sich dein Kontakt dadurch geschmeichelt. Vielleicht, wenn er neu im Networking bzw. Beziehungsmanagement ist. Er wird aber eher genervt von dir sein. Wenn er nämlich wirklich etwas zu bieten hat, dann wird er wohl oft solche Anfragen bekommen. Und sich wahrscheinlich fragen, warum er sich mit dir treffen sollte… Was kannst du deinem Kontakt bieten? Warum soll er sich mit dir treffen? Wenn du darauf eine Antwort gefunden hast, funktioniert es sicherlich besser als ihm Honig um den Mund zu schmieren, du wirst sehen!
Achtung vor Gerüchten
Gerüchte sind schnell in die Welt gesetzt. Halte dich damit zurück, wenn du einen neuen Kontakt von dir beeindrucken möchtest. Denn es wird sehr schnell auffallen, dass du doch nicht das zu bieten hast, was du ihm gerade versprochen hast. Bleibe bei der Wahrheit – immer – bei der Kontaktaufnahme von neuen oder alten Kontakten. Denn sollte herauskommen, dass du eine Unwahrheit erzählt hast, ist der Kontakt sicher ganz schnell für immer verloren. Oder noch Schlimmer: Es spricht sich herum! Dann ist womöglich deine ganze Reputation in Gefahr. Also: Besser nicht so groß auftrumpfen. Bleib bei der Wahrheit und lass deine Arbeit bzw. deine Leidenschaft für sich sprechen!
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft
Die heutigen Stars sind Menschen, Blogger, Coaches, Marketer, Selbstvermarkter. Und sie haben eines gemeinsam: Sie geben ihr Wissen kostenlos preis. Meist in Webinaren, als pdf-Downloads mit Tipps zu jeder Lebenslage, als E-Book, etc. Sie bauen sich dadurch eine gigantische Gefolgschaft auf. Sie geben ihren Kontakten etwas, bevor sie etwas von den Kontakten (zurück) bekommen. Das Prinzip ist simpel und kann leicht in deinen Alltag übernommen werden.
„Überlege jeden Tag, was du deinem Kontakt Gutes tun kannst.“
(Rudolf Jeschenko)
Diesen Satz hat mein ehemaliger Chef Rudolf Jeschenko geprägt. Bei ihm habe ich das Handwerkszeug für erfolgreiche PR-Arbeit gelernt. Und mit diesem Prinzip arbeite ich nun selbst schon so viele Jahre erfolgreich. Sei es nur ein kleiner Link zu einem Zeitungsartikel oder eine kleine Information über eine Veranstaltung, die dem Kontakt gefallen oder nutzen könnte. Lass sie dem Kontakt zu kommen. Es wird sich ganz sicher auszahlen.
“Kleine Leute“ gut behandeln
Du weißt nie, welchen Kontakt du irgendwann brauchen wirst. Manchmal trennen sich Wege von bestehenden Kontakten wieder. Das ist ganz normal. Wichtig ist, dass du diesen Kontakt, den du vermeintlich (gerade) nicht (mehr) brauchst, nicht schlecht behandelst! Eventuell wird dieser Kontakt mal das Vorzimmer eines Menschen betreuen, den du unbedingt zum Erreichen deiner Ziele benötigst. Außerdem können sich Menschen, die schlecht behandelt werden, heute über das Internet sehr gut zur Wehr setzen. Auch dadurch kann deine Reputation sehr leiden.
Sei transparent
Wenn du jemanden, den du wirklich schon immer mal treffen wolltest, auch wirklich triffst, dann verstecke deine Freude nicht! Sei transparent, sei offen und ehrlich! Vergiss dabei aber nicht zu erwähnen, warum du denkst, dass es wichtig ist, dass ihr beide euch trefft. (Geben und Nehmen!)
Sei nicht zu effizient
„Es geht nicht um Masse, sondern um echte Verbindungen.“
(Keith Ferrazzi)
Ich bin kein Fan von Massenmailings an Weihnachten. Nur um schnell die üblichen Wünsche zu übermitteln, seine Unterschrift darunter zu setzen und ab die Post? Wenn du deinem Kontakt mit der Kontaktaufnahme keine Freude bereitest, kannst du es auch lassen. Du gewinnst dadurch auf Dauer eher nur Abneigung. Manchmal ist weniger mehr und Ehrlichkeit der Schlüssel zum Erfolg.
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